Phaeno Science Center – eine Reise nach Wolfsburg

Phaeno Science Center
Seit Sonntag ist meine Serie über das Phaeno Science Center online. Im Folgenden ein paar Worte zur Entstehung der Fotos. Schon seit längerem bin ich ein Bewunderer der Bauwerke von Zaha Hadid. Da liegt es natürlich nahe zumindest eines davon auch mal selbst zu fotografieren. In Deutschland gibt es dazu nicht all zu viele Möglichkeiten, eine davon ist das Phaeno Museum in Wolfsburg. Im März dieses Jahres habe ich mich dann schließlich mit dem ICE auf den Weg nach Wolfsburg gemacht (Zum Glück hielt der ICE) um mich dort einen Tag lang mit diesem Bauwerk zu beschäftigen. An einem sonnigen Samstagmittag stand ich schließlich nach dem Verlassen des Bahnhofes direkt vor dem Gebäude, das praktischerweise direkt neben dem Wolfsburger HBF liegt. Nach dem ersten Staunen habe ich dann sofort losgelegt, und das Gebäude ca. zwei Stunden lang von allen Seiten erkundet und aus unterschiedlichsten Perspektiven fotografiert um das gute Wetter und den günstigen Sonnenstand auszunutzen. Besonders spannend an dem Bau ist die Tatsache, dass das Gebäude in den öffentlichen Raum eingebunden ist und mehrere Wege unter dem Gebäude durchführen. Das Museum ruht auf mehreren säulenartigen Elementen, in Kombination mit den passierenden Fußgängern wird dadurch ein sehr spannender Raum geschaffen, in dem man sich fotografisch austoben kann. Nach der ersten Erkundung ging es erstmal ins Hotel, bevor Runde zwei starten konnte und ich bei etwas tiefstehender Sonne nochmals einige Perspektiven ausprobierte. Das Gebäude hat zwar einen etwas größeren Vorplatz ist aber trotzdem rundum bebaut, weswegen es nicht ganz einfach war das Museum ins rechte Licht zu rücken. Um mir die Zeit bis zur Abenddämmerung zu vertreiben, stand als nächstes ein kurzer Besuch in der VW Autostadt an, welche über eine Brücke direkt mit dem Phaeno verbunden ist und einen Blick wert ist.
Auf dem Rückweg empfing mich eine sehr tiefstehende Sonne die nun direkt in den "Untergrund" des Museums schien und dort eine spannende Lichtstimmung schuf. Für den Abend waren noch weitere Fotos geplant, vor allem während der blauen Stunde. Leider spielte das Wetter nicht mehr ganz mit und es empfing mich ein komplett bedeckter Himmel. Die Ergebnisse des Nachtfotos sind deshalb nicht ganz das, was ich geplant hatte. Glücklicherweise ist ein bedeckter Himmel Abends nicht ganz so dramatisch wie tagsüber und es ließ sich trotzdem noch einiges rausholen. Eine Herausforderung bei den Nachtaufnahmen war auch die wechselnde Beleuchtung der Fenster. Die Farben wechselten ständig und ich musste die jeweiligen Phasen genau abpassen und die Belichtungszeit darauf abstimmen. In der Nachbetrachtung hatte ich mit dem Wetter insgesamt relativ viel Glück, denn am nächsten Morgen empfing mich eine komplett vernebelte Stadt. Ich machte mich trotzdem morgens um 6 Uhr nochmal vom Hotel auf den Weg zum Museum um zu testen ob sich aus der Nebelsituation nicht doch noch etwas herausholen ließe. Es war auf jeden Fall eine sehr interessante Stimmung und vor allem sehr entspannend Sonntag morgens um 6 Uhr bei Nebel durch eine Geisterstadt zu laufen. Von den Nebelfotos hat es letztendlich keines in die Endauswahl geschafft, da sie stilistisch nicht zu den Fotos vom Vortag passten. Kurze Zeit später ging es dann mit knapp 1000 Fotos vom phaeno zurück in die Heimat. 33 von diesen Fotos haben es in die Endauswahl geschafft und wurden ausführlich bearbeitet. Bevor ich die finale Serie online gestellt habe, musste ich allerdings nochmal aussortieren um die Serie nicht völlig zu überladen. So sind es dann letztendlich 19 Fotos geworden, die hier begutachtet werden können. Wer sich noch mehr für das Gebäude interessiert, dem sei diese Folge der ARTE Serie Baukunst empfohlen die das phaenomuseum mit beeindruckenden Kamerafahrten sehr gut darstellt.
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